Heute geht es mit einem alternativen Tool zu QWIQR weiter: Vocaroo. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder von diesem Tool gehört und weiß, dass viele gerne damit arbeiten. Das liegt sicherlich daran, dass Vocaroo wirklich einfach zu bedienen ist. Außerdem macht es das, was es soll, nämlich Audio-Feedback aufnehmen und bereitstellen, wirklich gut.

Das Tool ist, ebenso wie QWIQR, nur als Website verfügbar und kann unter vocaroo.com gefunden werden. Man sieht schnell, dass die gesamte Seite sehr minimalistisch gehalten ist: Sie zeigt das, was man tun kann, sehr genau, so dass man sich schnell zurechtfindet und keine Einarbeitung benötigt. 

Wie Vocaroo funktioniert

Die Funktionen sind sehr überschaubar, was gar nicht negativ gemeint ist. Man kann im ersten Schritt auswählen, ob man eine Audio-Datei hochladen oder aufnehmen möchte. Bei der Aufnahme kann man zwischendurch pausieren. Vor dem Speichern und Teilen kann man über das Einstellungssymbol Hintergrundgeräusche entfernen und die Lautstärke anpassen. 

Ist man fertig, kann man sich den Link zum Teilen anzeigen lassen, einen QR-Code generieren, die Datei downloaden oder sie löschen. Nachträglich löschen lassen sich Dateien nur, wenn der Link im gleichen Browser aufgerufen und der Cache zwischenzeitlich nicht gelöscht wurde. Ein Löschantrag kann ansonsten per E-mail gestellt werden. Nach „ein paar“ Monaten ohne Aufruf wird ein Feedback automatisch gelöscht.

Wie ist das mit den Daten bei Vocaroo?

Der Anbieter gibt an, dass Vocaroo datensparsam ist. Da keine Konten erstellt werden können und alles kostenfrei ist, fallen diesbezüglich auch keine Daten an. Die Server stehen in Deutschland, obwohl der Anbieter aus Großbritannien kommt. Das bedeutet, dass der Betreiber der Website an die DSGVO gebunden ist und die Inhalte datenschutzkonform gespeichert werden. 

Was man bedenken muss: Der Dienst finanziert sich über Google Ads und kommuniziert das auch sehr transparent, wo dann doch Daten anfallen und gespeichert werden. Ruft man ein Feedback auf, wird Werbung angezeigt (wenn man keinen AdBlocker verwendet), was für Schüler:innen nicht ideal ist. Auf der Website selbst gibt der Betreiber Tipps für den Umgang mit Vocaroo in Schulen und erläutert auch direkt, wie man die Google Ads sperren kann, um Schüler:innen keiner Werbung aussetzen zu müssen. 

Die Werbung ist allerdings auch das einzige Manko von Vocaroo. Wie relevant dieser Aspekt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Geräte, die über eine IP der Schule mit dem Internet verbunden sind, stellen dabei eher kein Problem dar – private Geräte schon. Was man sagen kann: Vocaroo tut das, was es tun soll, sehr gut und auf eine übersichtliche und nutzerfreundliche Art und Weise.

Ansonsten gelten dieselben Regeln für die Inhalte der Audio-Feedbacks wie bei den anderen Tools auch. Wer das noch einmal nachlesen möchte, kann das in diesem Beitrag tun.

Hast du noch Fragen zu Vocaroo, die offen geblieben sind? Ich freue mich über deine Hinweise, Kommentare und Ideen!

Wenn dir mein Beitrag gefällt, freue ich mich, wenn du auf meinen Profilen auf Instagram, YouTube oder Facebook vorbeischaust. 

Diesen Beitrag teilen: